Mietkautionsbürgschaft

MietkautionsbürgschaftJeder der schon einmal eine Wohnung oder Immobilie gemietet hat kennt das Problem. Gerade in jüngeren Jahren, in denen die eigenen Finanzen noch nicht optimal gestaltet sind, noch kein großes Finanzpolster aufgebaut wurde oder vielleicht sogar ein Studium absolviert wird, wird man durch die Mietkaution vor Herausforderungen gestellt. Die passende Wohnung ist gefunden, auch die monatlichen Kosten sind im Budget. Doch dann kommt noch die Leistung der Mietsicherheit in der Höhe von maximal drei monatlichen Kaltmieten hinzu. Hier gibt es verschiedene Lösungen. Im besten Fall werden Sie von Familie und Verwandten dabei unterstützt. Eine weitere Möglichkeit besteht in einem Kredit der aufgenommen wird. Eine noch bessere Alternative jedoch ist eine Mietkautionsbürgschaft. Wir zeigen was es damit auf sich hat und wie dies funktioniert.

Mietkautionsbürgschaft verwenden

Eine Mietkautionsbürgschaft ist eine Alternative zur Barkaution, bei der eine zuvor festgelegte Summe als Mietsicherheit beim Vermieter hinterlegt wird. Diese würde zum Beispiel als Sicherheit dienen, wenn am Ende des Mietverhältnisses Reparaturen anstehen. Auch wenn andere offene Forderungen gegenüber dem Vermieter entstehen, wäre die hinterlegte Kaution eine Sicherheit von der er im Ernstfall nicht gezahlte Miete ausgleichen könnte. das Problem dabei ist lediglich, dass einem Mieter bei einem Umzug in eine neue Wohnung meist ohnehin nicht unerhebliche Kosten entstehen. Meist stehen kleinere Reparaturen an, die neue Wohnung soll renoviert werden und vielleicht sind sogar noch Arbeiten in der alten Wohnung zu finanzieren. Zudem kostet der Umzug selbst schon für den Transport Geld, es werden evt. neue Möbel oder eine neue Küche benötigt und ähnliches. Wenn dann noch einmal bis zu drei Kaltmieten zusätzlich als Mietkaution hinterlegt werden sollen, belastet dies die Finanzen des Mieters erneut. Bei einer Mietkautionsbürgschaft geht man einen anderen Weg. Hierbei tritt eine Bürge gegenüber den Vermieter auf. Dieser versichert mit seiner Bürgschaft für evt. entstandene offene Forderungen im Zweifel zu haften. Dadurch ist der Vermieter abgesichert, auch ohne das Proforma eine bestimmte Summe „brach“ gelegt wird.

 

Mietkautionsbürgschaft finden

Die Frage ist natürlich nun, wo findet man entsprechende Bürgen, die sich bereit erklären im Zweifel für die offenen Forderungen einzutreten? Hier gibt es mehr als einige richtige Antwort. Eine Bürgschaft kann vollständig ohne Banken oder Kreditinstitute abgewickelt werden. Wenn andere Privatleute haften und als Bürgen auftreten, nennt man dies auch eine Wohnbürgschaft. In den meisten Fällen wird im privaten Rahmen jedoch eher nach Unterstützung für die Mietkaution gesucht, zum Beispiel in Form von einem Darlehen. Viel häufiger ist der Fall, in dem direkt mit entsprechenden Anbietern eine Mietkautionsbürgschaft vereinbart wird. Dabei wird ein Vertrag zwischen Mieter und dem Bürgen geschlossen, wodurch eine Bürgschaftsurkunde ausgestellt wird. Diese wird dem Vermieter präsentiert. Sollte es zu Problemen kommen, wendet sich der Vermieter direkt an den Bürgen. Dieser haftet nach einer Prüfung des Anliegens und holt sich am Ende das Geld im Ernstfall vom Mieter wieder. Dabei tritt der Anbieter in Vorleistung, was am Ende einem Kredit ähnelt, der jedoch nur auf Abruf ausgezahlt wird. Das Geschäftsmodell der Anbieter besteht in einer Verzinsung der gewährten Auszahlungen im Ernstfall sowie einer meist jährlich zu entrichtenden Gebühr.